JARA-Kids
Die sogenannten MINT-Fächer – Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik – belegen in den Interessen junger Menschen häufig die hinteren Plätze. Dabei sind gerade diese Fächer nicht nur für Wissenschaft und Forschung, sondern auch für das alltägliche Leben unerlässlich. Schülerinnen und Schüler an diese Fächer heranzuführen, Interesse zu wecken und sie darin zu stärken ist daher eine wichtige Aufgabe für Forschungseinrichtungen und Hochschulen. Die Jülich Aachen Research Alliance bietet mit dem JARA-Kids Projekt aktuell eine Förderung MINT-begabter junger Menschen an.
JARA-Kids - Schuljahr 2016/2017
Das JARA-Kids Projekt geht in die nächste Runde
In diesem Schuljahr haben 14 Schülerinnen und Schüler des Mönchengladbacher Gymnasiums am Geroweiher wieder die Möglichkeit, die Welt der Wissenschaft Haut nah zu erleben und durch Experimente zu lernen. Im Rahmen der JARA-Kids und des Unterrichts am anderen Ort besuchen die Kinder Einrichtungen im Forschungszentrum Jülich und der RWTH Aachen, um ihr Wissen im MINT-Bereich zu erweitern.
Kinder und Jugendliche für die MINT-Fächer - Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik - zu begeistern ist nicht immer einfach. Wie spannend diese Fächer in Wirklichkeit sind und welche interessanten Berufschancen sich aus ihnen ergeben, erlebten 13 Schülerinnen und Schüler bereits im vergangenen Jahr im Rahmen der JARA-Kids. Diese Chance, einen Einblick in die Welt der Wissenschaft und Forschung zu erhalten und das Wissen im MINT-Bereich zu erhöhen, haben auch in diesem Jahr Jungen und Mädchen aus Mönchengladbach.
Die Schülerinnen und Schüler bestechen bereits im Schulalltag durch ihr ausgeprägtes Interesse und Begabung im MINT-Bereich. Um gerade diese Kinder zu fördern, verbringen sie im aktuellen Schuljahr als JARA-Kids regelmäßig Experimentiertage im JuLab des Forschungszentrums Jülich und in Laboren der RWTH Aachen.
Auf dem Lehrplan stehen beispielsweise Experimente zu Supraleitung, Datenspeicher oder Medizin und Strahlung. Begleitet und angeleitet werden die Kinder unter anderem durch ihren Physiklehrer Stefan Bechstein, der das Projekt im vergangenen Jahr anstieß. Darüber hinaus stehen den Kindern erfahrene Wissenschaftler während der Experimente zur Seite. Eine gute Vorbereitung während des Unterrichtes in der Schule gehört ebenso zum Konzept, wie die detaillierte Nachbereitung der einzelnen Experimente. Sowohl das Protokollieren der Ergebnisse als auch das gemeinsame Diskutieren über gelungene oder missglückte Experimente ist Teil des Lernprozesses.
Das Projekt „JARA-Kids“ gibt den MINT-begabten Kindern die Möglichkeit, ihren Wissenshorizont zu erweitern. Die Angebote für Schülerinnen und Schüler an der RWTH Aachen und dem Forschungszentrum Jülich zielen darauf ab, das Interesse an den MINT-Fächern (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) zu steigern. Durch JARA haben die Mädchen und Jungen die Gelegenheit, Forschung und Wissenschaft in zwei unterschiedlichen Forschungswelten kennenzulernen.
JARA-Kids - Schuljahr 2015/2016
Heute auf dem Stundenplan: Wie baue ich eine Brennstoffzelle?
Gebannte Stille, leises Murmeln, rege Diskussionen, die Köpfe zusammen gesteckt und vertieft in das vor ihnen stehende Experiment. Dieses Bild zeigt sich in den Schülerlabors der RWTH Aachen und des Forschungszentrums Jülich, wenn die „JARA-Kids“ zu Besuch sind.
Ende Oktober tauschten die zwölf Schülerinnen und Schüler wieder ihr Klassenzimmer gegen das Schülerlabor JuLab im Forschungszentrum Jülich. Auf dem Stundenplan stand dieses Mal die Brennstoffzelle. Unter Anleitung bauten die Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums Am Geroweiher ihre eigene, funktionstüchtige Brennstoffzelle und führten Messung an ihrem eigenen „Wunderwerk“ durch.
Die Aufgaben, denen sich die Jungen und Mädchen im Rahmen des Pilotprojektes „JARA-Kids“ stellen, sind echte Herausforderungen, aber das soll auch so sein, wie eine Schülerin bestätigt: „Zuerst ist man überwältigt von den vielen Informationen, die man im Vorfeld der Experimente bekommt. Aber wenn das Experiment beginnt, wird plötzlich alles klar und man versteht wie es funktioniert.“ Ein anderer Schüler ergänzt: „Man ist auch stolz, wenn man es geschafft hat und am Ende des Experiments ein richtiges Ergebnis herauskommt!“.
Oberthema der verschiedenen Experimente sind Strahlung, Teilchen und Energie. Eine Brennstoffzelle ist dabei ein hervorragendes Objekt, um zu untersuchen, wie Energie hergestellt werden kann. Nach einer Einführung in das Thema mit Informationen über die Funktionsweise und Geschichte der Brennstoffzelle, widmeten sich die Schülerinnen und Schüler daher dem Bau einer eigenen Brennstoffzelle im Miniformat. Im nächsten Schritt wurde der Versuchsaufbau in Betrieb genommen und gemessen. Die zwölf Schülerinnen und Schüler waren mit vollem Eifer dabei und auch der betreuende Lehrer Stefan Bechstein war begeistert von der Arbeitsmoral seiner Schüler: „Die Kinder sind mit so viel Elan und Interesse bei der Sache.“
Im Bild: Der Versuchsaufbau zum Thema Brennstoffzelle. Trotz des kleinen Formats, vollständig funktionstüchtig.
Im Bild: In zweier Gruppen experimentierten die Schülerinnen und Schüler an Brennstoffzellen. Erfahrene Wissenschaftler stehen ihnen dabei zur Seite.
Das Pilotprojekt „JARA-Kids“ entstand auf Anregung des Physiklehrers und gibt den MINT-begabten Kindern die Möglichkeit, ihren Wissenshorizont zu erweitern. „Ich würde mir wünschen, dass mehr Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit bekommen, diese Art des Lernens auszuprobieren.“ resümiert Stefan Bechstein die ersten Experimentiertage in Aachen und Jülich, und ist sich sicher: „Auch andere Schulen könnten von diesem Konzept profitieren!“
Die Angebote für Schülerinnen und Schüler an der RWTH Aachen und dem Forschungszentrum Jülich zielen darauf ab, das Interesse an den MINT-Fächern (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) zu steigern. Durch JARA haben die Mädchen und Jungen die Gelegenheit, Forschung und Wissenschaft in zwei unterschiedlichen Forschungswelten kennenzulernen.
Im Bild: Die zwölf „JARA-Kids“ im Schülerlabor JuLab im Forschungszentrum Jülich.
Weitere Informationen sind auch auf der Website des Gymnasiums am Geroweiher zu finden.
JARA-Kids erkunden die Welt der Wissenschaft in Jülich und Aachen
Die sogenannten MINT-Fächer - Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik - belegen in den Interessen junger Menschen häufig die unteren Plätze. Dabei sind gerade diese Fächer nicht nur für Wissenschaft und Forschung, sondern auch für das alltägliche Leben unerlässlich. Auf der anderen Seite haben Kinder und Jugendliche, die eine Begabung für MINT-Fächer zeigen, oftmals im Unterrichtsverlauf das Nachsehen, da sie viel mehr erfahren möchten als ihre Mitschüler. In dem Pilotprojekt JARA-Kids, unter dem Dach der Jülich Aachen Research Alliance, wird nun MINT-begabten Schülern die Möglichkeit geboten, im Rahmen des „Unterrichts am anderen Ort“ ihren Interessen in besonderer Weise nachzugehen.
Unter der Federführung von Stefan Bechstein, Physiklehrer des Gymnasiums Am Geroweiher in Mönchengladbach, haben erstmals 13 begabte Schülerinnen und Schüler mit ausgeprägtem MINT-Profil die Möglichkeit, Forschung und Wissenschaft an der RWTH Aachen und dem Forschungszentrum Jülich hautnah zu erleben. Ziel ist es, nicht nur die Kenntnisse in einzelnen Fächern zu steigern, sondern auch die Arbeit des Wissenschaftlers näher zu bringen. Etwa alle 14 Tage fahren die JARA-Kids abwechselnd nach Aachen und Jülich, um an der RWTH beziehungsweise dem Forschungszentrum eigene Forschungsprojekte durchzuführen. Auch die Nachbereitung der Experimente steht auf dem Stundenplan. Sowohl das Protokollieren der Ergebnisse als auch das gemeinsame Diskutieren über gelungene oder missglückte Experimente ist Teil des Lernprozesses. Die JARA-Kids erstellen selbstständig Projekte zu vorgegebenen Themen und überlegen, wie sich diese umsetzen lassen. Erfahrene Wissenschaftler stehen ihnen dabei zur Seite.
Nach den ersten Experimenten an der RWTH Aachen, in denen die Nebelkammer im Fokus stand, verbrachten die JARA-Kids Anfang September gleich drei Tage in Folge am Forschungszentrum Jülich. Im Jülicher Schülerlabor JuLab arbeiteten und experimentierten die JARA-Kids zum Thema „Digitale Informationsverarbeitung“. Neben der konzentrierten Arbeit im Labor erhielten die jungen Forscher auch einen Einblick in die Dimensionen und die Forschungsbereiche des Forschungszentrums. Bei einer Rundfahrt über den Campus in Jülich, zu der auch die Eltern der Schüler eingeladen waren, bekamen die JARA-Kids Einblick in die wissenschaftliche Arbeit. In einer anschließenden Diskussionsrunde hatten Eltern und Schüler Gelegenheit einem gestandenen Wissenschaftler Fragen zum Leben und Arbeiten in der Forschung zu stellen. Prof. Hans Ströher vom Institut für Kernphysik, Experimentelle Hadronendynamik am Forschungszentrum Jülich und Mitglied von JARA-FAME gab in einem kurzweiligen Vortrag Einblick in seine Forschung zum Thema Antimaterie. Im Anschluss nahm er sich viel Zeit, um alle Fragen zu beantworten.
In den kommenden Wochen und Monaten werden sich die JARA-Kids mit weiteren spannenden Themen, wie etwa dem Simulationsrechnen oder Supraleitung beschäftigen. Bei erfolgreichem Abschluss der Pilotphase ist ein Ausbau des JARA-Kids Projektes, auch mit weiteren Schulen denkbar. JARA bietet die attraktive Möglichkeit, Forschung und Wissenschaft sowohl an der RWTH Aachen als auch am Forschungszentrum Jülich kennenzulernen und darüber hinaus eine hervorragende Gelegenheit einen neuen Blick auf Mathe und Co. zu erhalten.
Weitere Infos stehen auch auf der Website der RWTH Aachen zur Verfügung und sind in der Rheinischen Post nachzulesen.
Impressionen
Fotos: © Forschungszentrum Jülich