IDEA League Doctoral School mit großem Erfolg
Ende September nutzten interessierte Teilnehmerinnen und Teilnehmer die IDEA League Doctoral School, um einen Einblick in die Elektronenmikroskopie zu erhalten. Die diesjährige School, die an der RWTH Aachen stattfand, bot ihren Teilnehmern nicht nur Einblick in High-End-Mikroskopie, sondern ermöglichte zudem das Netzwerken zwischen den Teilnehmern und den Koryphäen auf diesem Gebiet, wie etwa Prof. Joachim Mayer (Mitglied der JARA-Sektionen ENERGY und FIT) und Prof. Henny Zandbergen (TU Delft & Mitbegründer von DENS Solution).
Die teilnehmenden Doktoranden/Innen und PostDocs stammten aus unterschiedlichen Disziplinen von Chemie, Physik, Materialwissenschaften und Elektrotechnik. In der School wurden ihnen Kenntnisse zur Charakterisierung der Materialien mittels der gängigsten und neuesten Methoden der Elektronenmikroskopie vermittelt, die in den Nanowissenschaften, der Festkörperphysik und -chemie, der Katalyse, in Materialien für IT, etc. Anwendung finden.
Das Verständnis der atomaren Strukturen, der Prozesse und der Eigenschaften moderner Materialien ermöglicht somit, Entwicklungszyklen zu verkürzen, die Lebensdauer zu verbessern und neueste technologische Innovationen zu entwickeln. Darüber hinaus liefert dieses Wissen wichtigen Input für die Modellierung und Simulation dieser neu entwickelten Materialien, wie sie konzeptionell in der "Integrated Computational Materials Engineering" (ICME) umgesetzt werden. Auf diese Weise lassen sich die experimentellen Erkenntnisse mit den theoretischen Erwartungen in beide Richtungen umsetzen und bestätigen.
Bilder: © Adrian Mikitisin, RWTH Aachen University; Nelly Wirch, RWTH Aachen University; Achim Herwartz, RWTH Aachen University
Neben dem vielfältigen wissenschaftlichen Programm entdeckten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer abseits der Doktorandenschule die Stadt Aachen sowie ihre Geschichte und konnten die Jubiläumsfeier des Aachener Doms zur Ernennung zum UNESCO-Weltkulturerbe vor 40 Jahren besuchen. Die spektakuläre Lichtinstallation am Aachener Dom, die angenehme Atomsphäre in der Gruppe sowie die intellektuellen Herausforderungen beeindruckten nachhaltig.
Ziel der IDEA League ist es, Europa weiterhin an der Weltspitze von Technologie und Wissenschaft zu halten, indem die Zusammenarbeit durch Fortbildungen und Symposien gestärkt wird. Den Auftakt zu einer Reihe bevorstehender IDEA League Doctoral Schools machte die Veranstaltung an der RWTH Aachen University, in Zusammenarbeit mit dem Forschungszentrum Jülich im Rahmen der Jülich Aachen Research Alliance.
Die IDEA League wurde im Jahre 1999 als eine strategische Allianz der führenden technischen Universitäten Europas, namentlich Imperial College London (UK), TU Delft (NL), ETH Zürich (CH) sowie RWTH Aachen University (DE), gegründet. Derzeit bestehen die Mitglieder der IDEA League (seit 2016) aufgrund von Umstrukturierungen aus der TU Delft, der ETH Zürich, der RWTH Aachen University, der Chalmers University of Technology (SWE) und der Politecnico di Milano (ITA).
Weitere Information auf der Website der IDEA League.