Über JARA
JARA – Jülich Aachen Research Alliance
Kompetenzen bündeln – Zukunft gestalten: Seit 2007 gilt dieser Wahlspruch für die Jülich Aachen Research Alliance, kurz JARA. Denn in JARA bündeln die RWTH Aachen University und das Forschungszentrum Jülich ihre Expertisen. In dem deutschlandweit einzigartigen Modell überwinden die Partner das Nebeneinander von universitärer und außeruniversitärer Forschung und Lehre.
Die Allianz begründet dabei ein wissenschaftliches Umfeld, das international herausragend und für die besten Forscherinnen und Forscher attraktiv ist. Zugleich werden Forschungsmöglichkeiten erschlossen und Projekte verwirklicht, die den Partnern alleine verwehrt bleiben würden.
Die Kooperation bringt die disziplinäre Forschung an der RWTH mit der programmorientierten Forschung am Forschungszentrum Jülich zusammen. Im Zentrum der JARA stehen sich ergänzende Forschungsbereiche, in denen bereits signifikante Beiträge zu den großen gesellschaftlichen Herausforderungen geliefert wurden:
- Hirnforschung (JARA-BRAIN)
- Datenwissenschaften und Simulation (JARA-CSD)
- Nachhaltige Energie (JARA-ENERGY)
- Informationstechnologien der Zukunft (JARA-FIT)
- Weiche Materie Forschung (JARA-SOFT)
In den einzelnen Forschungssektionen werden die Themen Gesundheit, Energie und Information berücksichtigt. Die beiden Partner RWTH Aachen und das Forschungszentrum Jülich verknüpfen dabei gezielt Forschungsfelder, in denen sich ihre jeweiligen spezifischen Kompetenzen wirkungsvoll ergänzen.
In JARA-BRAIN bringen Wissenschaftler aus Jülich und Aachen ihre Expertisen in medizinischer Bildgebung und klinischer Forschung zusammen und betreiben translationale Hirnforschung in Psychiatrie und Neurologie.
Im Jahr 2018 haben die JARA-Partner RWTH Aachen und das Forschungszentrum Jülich die ehemalige Sektion JARA-HPC neu ausgerichtet und erweitert. Dies spiegelt sich auch im neuen Namen des Forschungsbereichs wider: JARA-CSD. Der Schwerpunkt liegt seither auf den Simulations- und Datenwissenschaften.
Die Sektion JARA-ENERGY, nachhaltige Energieforschung, stellt ein höchst interdisziplinäres Konsortium zur Transformation des Energiesystems bereit.
JARA-FIT, Fundamentals of Future Information Technology, erarbeitet neue Konzepte in der Informationstechnologie.
Die fünfte Sektion JARA-SOFT, Soft Matter Science, ist der Erforschung und Entwicklung neuartiger intelligenter Materialien gewidmet.
Nach zehn erfolgreichen Jahren wurde die Sektion JARA-FAME (Forces and Matter Experiments) aufgelöst, um das Portfolio der JARA zu verschlanken und zu fokussieren.
Über die reine Forschung hinaus erstreckt sich die Zusammenarbeit in JARA auch auf weitere Bereiche, um exzellente Bedingungen für die Wissenschaft zu schaffen. Infrastrukturen werden gemeinschaftlich beantragt und genutzt, der wissenschaftliche Nachwuchs wird gefördert und auf eine wissenschaftliche Karriere vorbereitet. Darüber hinaus werden Forscherinnen und Forscher durch maßgeschneiderte Services unterstützt.
In diesem integrativen Partnerschaftsmodell werden wissenschaftspolitische Strategien festgelegt und koordiniert. Gemeinsam werden Forschungsziele definiert, Investition getätigt sowie akademisches Personal berufen und ausgebildet. Derzeit sind über 190 ProfessorenInnen und InstitutsleiterInnen an JARA beteiligt. In den Instituten arbeiten rund 4.800 wissenschaftliche und nicht-wissenschaftliche Mitarbeiter. Das Finanzbudget beträgt ca. 500 Millionen Euro.