Erfolgreiches Umbrella-Symposium in Haifa (Israel) mit exzellenten Preisträgern
Umbrella Award erstmals verliehen
Bereits zum 32. Mal kamen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Israel Institute of Technology (Technion), der RWTH Aachen University und des Forschungszentrums Jülich zusammen, um sich über ihre aktuellen Forschungsarbeiten auszutauschen. In diesem Jahr stand das Symposium ganz im Zeichen der Energieforschung und trug den Titel „Energy Conversion and Energy Storage“. Das in den achtziger Jahren erstmals veranstaltete Symposium hielt in diesem Jahr eine Neuerung bereit. Zum ersten Mal wurden die Umbrella-Awards verliehen.
Die drei Institutionen aus Deutschland und Israel blicken auf eine lange Zeit der Zusammenarbeit zurück. Der wissenschaftliche Austausch und das Voranbringen gemeinsamer Projekte standen dabei ebenso im Fokus, wie die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses. Beim Umbrella-Symposium erhalten daher vor allem auch Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler die Möglichkeit, sich und ihre Forschung zu präsentieren. Mit dem Umbrella Award führen das Technion, die RWTH und das Forschungszentrum die Förderung junger Forscherinnen und Forscher nun auf eine neue Ebene.
Die Preisträger
Beim diesjährigen Umbrella-Symposium, das im israelischen Haifa stattfand, wurden zwei junge Wissenschaftler und eine Wissenschaftlerin, jeweils einer aus jeder Institution, ausgezeichnet. Schwerpunktthema des Awards war, wie auch für das Symposium, Energiespeicherung und Energieumwandlung. Der Award würdigt ihre Leistungen auf diesem Gebiet.
Preisträger der israelischen Universität Technion ist Prof. Matthew Suss. Der Forschungsschwerpunkt des jungen Wissenschaftlers liegt in der elektrochemischen Systemtheorie. Im Besonderen forscht Suss im Bereich der Energiespeicherung und der Meerwasserentsalzung. Seine Arbeit hat bereits große Erfolge erzielt. Neben zahlreichen hochkarätigen Preisen konnte sich der studierte Maschinenbauer eine große Forschungsgruppe aufbauen.
Über den Umbrella Award durfte sich ebenfalls der Jülicher Forscher Yasin Emre Durmus freuen. Prof. Rüdiger-A. Eichel, Mitglied von JARA-ENERGY und Leiter des Instituts für Energie- und Klimaforschung, Grundlagen der Elektrochemie (IEK-9) am Forschungszentrum Jülich, empfahl den Nachwuchswissenschaftler, der an seinem Institut hervorragende Arbeit leistet. Der junge Chemiker forscht an Silikon-Luft-Batterien und konnte auf diesem Gebiet wichtige Erfolge erzielen. So entwickelte Durmus eine Silikon-Luft-Batterie, die nicht nur Ressourcen schont, sondern vor allem auch herkömmliche Batterien in ihrer Lebensdauer übertrifft. Seine Veröffentlichungen werden in der wissenschaftlichen Community mit großem Interesse wahrgenommen.
Die dritte Preisträgerin, Prof. Stefanie Elgeti, forscht und arbeitet an der RWTH Aachen University. In ihrer jungen Karriere hat die Wissenschaftlerin bereits eine computerbasierte Methode entwickelt, mit deren Hilfe es möglich ist, Lösungen für vielfältige Probleme in der Energietechnik und Energieumwandlung zu finden. Darüber hinaus betreut Elgeti mehrere hochkarätige Projekte und hat zahlreiche Veröffentlichungen in renommierten Wissenschaftsmagazinen.
Umbrella-Symposium
Das Umbrella-Symposium, an dem das Israel Institute of Technology (Technion), die RWTH Aachen University und das Forschungszentrum Jülich beteiligt sind, ging in 2018 in seine 32. Auflage. Ziel des Symposiums ist es, die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der drei Institutionen zusammenzubringen. Es bietet eine Plattform für den wissenschaftlichen Austausch. Das Symposium wird in einem jährlichen Turnus von veranstaltet und findet im Wechsel an den drei kooperierenden Institutionen statt. Im Mittelpunkt der wissenschaftlichen Vorträge und Diskussionen steht dabei in der Regel ein anderes Forschungsgebiet. Das nächste Symposium wird in 2019 in Jülich stattfinden und von Herrn Prof. Eichel federführend organisiert werden.
Alle Bilder: © Israel Institute of Technology
Weitere Informationen auf der Website des Israel Institute of Technology.
Pressemitteiliung auf der Website der RWTH Aachen University
Pressemitteilung des Forschungszentrums Jülich