Wissenschaftlicher Support und Training

Die Nutzung des Hochleistungsrechnens zur Lösung von Problemen mit hoher wissenschaftlicher Relevanz hat in den letzten Jahren zunehmend an Bedeutung gewonnen. Um Wissenschaftler aus verschiedenen Disziplinen bei der Nutzung des Hochleistungsrechnens zu unterstützen, wurden im JARA CSD-Umfeld sogenannte Simulations- und Datenlabore sowie Cross-Sercional Groups mit unterschiedlichen Schwerpunkten eingerichtet.

Während sich das Forschungszentrum Jülich auf Nutzer in den höchsten Leistungsklassen konzentriert, richten sich die wissenschaftlichen Unterstützungs- und Schulungsaktivitäten der RWTH Aachen in erster Linie an Nutzer der universitären Infrastrukturen in Deutschland. Damit bietet JARA CSD ein sehr breites Spektrum an wissenschaftlicher Unterstützung für HPC-Nutzer verschiedener Leistungsklassen.

Simulation und Data Labs (SDLs)

Die SDLs adressieren thematisch fokussierte Anwendungsszenarien und die Weiterentwicklung der zugehörigen Simulationscodes oder Support-Tools. Sie bilden eine Brücke zwischen der HPC-Infrastruktur und einem bestimmten wissenschaftlichen Forschungsgebiet. Die SDLs in JARA CSD decken ein breites Spektrum an wissenschaftlichen Themen ab.

SDLs am Forschungszentrum Jülich
Als Antwort auf die vielfältigen Herausforderungen der Petascale- und nun auch Exascale-Rechnerarchitekturen hat das Jülich Supercomputing Centre (JSC) am Forschungszentrum Jülich 2009 das Konzept der Simulations- und Datenlabore eingeführt. Rund zehn solcher Teams wurden am JSC eingerichtet, die auf verschiedene Disziplinen spezialisiert sind, darunter Biologie, Neurowissenschaften, Molekulare Systeme, Plasmaphysik, Geowissenschaften, Quantenmaterialwissenschaften, Fluiddynamik und Astrophysik.
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SDLs an der RWTH Aachen University
Als Teil der Nationalen Allianz für Hochleistungsrechnen (NHR) bündelt die RWTH Aachen gemeinsam mit der TU Darmstadt die Ressourcen und Kompetenzen des universitären Hochleistungsrechnens und stellt sie Wissenschaftlern an deutschen Hochschulen kostenlos zur Verfügung. Der Schwerpunkt von RWTH und TU Darmstadt in NHR4CES liegt auf dem Gebiet der Computational Engineering Sciences (CES) mit besonderem Augenmerk auf den Ingenieur- und Materialwissenschaften sowie der ingenieurorientierten Physik, Chemie und Medizin.
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Cross-Sectional Groups (CSGs)

Die CSGs bündeln methodische Aktivitäten, die für alle Nutzer von Hochleistungsrechnern wichtig sind. Dazu gehören parallele Programmiermodelle, Werkzeuge für die Leistungsanalyse, die Verwaltung und Visualisierung großer Datenmengen und das Studium mathematischer Methoden und Algorithmen.

ATMLs am Forschungszentrum Jülich
Die am Forschungszentrum Jülich eingerichteten CSGs wurden in domänenübergreifende Algorithms, Tools and Methods Labs (ATMLs) umbenannt. Dabei handelt es sich um interdisziplinäre Teams von Wissenschaftlern, die in übergreifenden, domänenübergreifenden Bereichen forschen und entwickeln sowie Schulungen anbieten.
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CSGs an der RWTH Aachen University
An der RWTH Aachen University bilden die CSGs zusammen mit den SDLs den wissenschaftlichen Support in NHR4CES. Sie unterstützen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in Fragen des Datenmanagements, der Datenwissenschaft und des maschinellen Lernens sowie des Performance Engineering und der Visualisierung von wissenschaftlichen Datensätzen.
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