Neues Projekt UNIBAT erforscht Phänomene in Festkörper-Batterien
Festkörper-Batterien stehen aufgrund ihrer herausragenden Eigenschaften weltweit im Fokus der Forschung. Allerdings ist die Frage nach den besten Materialien für solche Batterien bis dato unbeantwortet. In dem vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Analyseprojekt UNIBAT (Untersuchungen irreversibler Änderungen in Festkörper-Batterien) werden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus dem Jülicher Institut für Energie- und Klimaforschung (IEK) dieser Frage auf den Grund gehen. Forschungsstaatsekretär Thomas Rachel MdB gab heute den Startschuss für das Projekt, welches vom BMBF in den nächsten drei Jahren mit rund zwei Millionen Euro gefördert wird.
Die aktuell verbreitetste Batterie-Technologie sind Lithium-Ionen-Batterien mit einem flüssigen Elektrolyt. Festkörper-Batterien hingegen setzen auf einen festen Elektrolyt, etwa aus Keramik, was sie chemisch und von der Temperatur her stabil macht. Grundsätzlich kann eine Festkörper-Batterie im Vergleich daher mehr Energie speichern. Zudem ist sie umweltfreundlicher, wärmeunempfindlicher und kann anders als gängige Lithium-Ionen-Batterien kein Feuer fangen.
Zweifelsohne können Festkörper-Batterien jedoch nur dann erfolgreich sein, wenn Phänomene wie Kapazitätsverlust beim Laden bzw. Entladen sowie die noch geringe Stromstärke geklärt werden. UNIBAT leistet hierzu einen wesentlichen Beitrag. Maßgeblich beteiligt ist das Institut für Energie- und Klimaforschung, Werkstoffsynthese und Herstellungsverfahren(IEK-1) unter der Leitung von JARA-ENERGY Mitglied Prof. Olivier Guillon.