Nobelpreisträgertreffen in Lindau
Große Ehre für fünf Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler
Bereits zum 68. Mal findet in diesem Jahr die Lindauer Nobelpreistagung am Bodensee statt. Mit Dr. Sofie Valk und Laura Muzzarelli sowie Dr. Arnim Gaebler, Dr. Sina Radke und Lisa Wagels wurden gleich fünf Kandidaten aus Jülich und Aachen für die Teilnahme an der Tagung ausgewählt. In diesem Jahr treffen 600 Vertreterinnen und Vertreter des wissenschaftlichen Nachwuchses aus 84 Herkunftsländern auf die Rekordzahl von 43 Nobelpreisträgern.
Vom 24. bis 29. Juni steht ganz Lindau im Zeichen der Nobelpreisträgertagung. Seit 1951 richtet das Kuratorium und die Stiftung Lindauer Nobelpreistagung das Treffen der wissenschaftlichen Generationen aus. In diesem Jahr wurden gleich fünf junge Forscherinnen und Forscher aus Instituten des Forschungszentrums Jülich und der RWTH Aachen ausgewählt, um sich mit den Nobelpreisträgerinnen und -trägern auszutauschen.
Aus dem JARA-BRAIN Institut: Brain structure function relationships der RWTH Aachen und des Forschungszentrum Jülich, wurden Dr. Arnim Gaebler, Dr. Sina Radke und Lisa Wagels ausgewählt. JARA-Professorin Ute Habel, Direktorin des Instituts, empfahl die drei Kandidaten.
Dr. Arnim Gaebler setzt sich in seiner Forschung mit der Erkrankung Schizophrenie auseinander, die für die Betroffenen mit starken Beeinträchtigungen verbunden ist.
Soziales Verhalten und die Gründe für gestörtes Verhalten ist Forschungsinhalt der wissenschaftlichen Arbeit von Dr. Sina Radke.
Inhalt der Forschung von Lisa Wagels ist die menschliche Aggression und damit verbunden, die Gründe für besonders ausgeprägtes aggressives Verhalten.
Zwei weitere Nachwuchswissenschaftlerinnen, die für die Teilnahme an der Nobelpreisträgertagung ausgewählt wurden, arbeiten am Institut für Neurowissenschaften und Medizin, Gehirn und Verhalten (INM-7) des Forschungszentrums Jülich, unter der Leitung von Prof. Simon Eickhoff.
Forschungsschwerpunkte der Nachwuchswissenschaftlerin Dr. Sofie Valk ist die Entschlüsselung des genetischen Einflusses auf Gehirnstruktur und sozialem Verhalten bei gesunden Menschen.
Laura Muzzarelli forscht an der Häufigkeit und Ausprägung verschiedener depressiver Symptome über die Lebensspanne und im Rahmen verschiedene Erkrankungen.
Die Forschungsleistungen der fünf jungen Wissenschaftlerinnen und -wissenschaftler überzeugten das Auswahlgremium der Nobelpreisträgertagung.
Lindauer Nobelpreisträgertagung
Die Nobelpreisträgertagung fördert den Austausch zwischen dem wissenschaftlichen Nachwuchs und bereits renommierten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern. Im Rahmen der sechstägigen Veranstaltung haben sowohl die Nobelpreisträgerinnen und -preisträger als auch der wissenschaftliche Nachwuchs die Gelegenheit ihre Forschung zu präsentieren. Ziel der Tagung ist die Vernetzung, Inspiration und der „Austausch der Generationen, Kulturen und Disziplinen“.
In diesem Jahr steht die Tagung unter dem Oberthema Physiologie & Medizin. Mehr als 130 akademische Partner haben junge Kandidatinnen und Kandidaten für die Teilnahme vorgeschlagen. Aus der hochkarätigen Vorauswahl haben sich 600 Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler für die Teilnahme qualifiziert.
Weitere Informationen stehen auf der Website des Treffens zur Verfügung.