Die Arbeitsgruppe von M. Morgenstern der RWTH Aachen und von S. Lounis des Forschungszentrum Jülich, vereint in der Jülich-Aachen Research Alliance, haben herausgefunden, dass magnetische Wirbelkerne, die aus etwa 10.000 Atomen bestehen, von einzelnen anderen Atomen aufgehalten werden. Die resultierende Wechselwirkung wurde im Detail mit Hilfe eines in Aachen entwickelten Rastertunnelmikroskops untersucht. Das Mikroskop erlaubt es, die Elementarmagnete einzelner Atome abzubilden und diese gezielt zu beeinflussen. Das überraschende Ergebnis des Einzelatom-Stoppers bedingt neue Designregeln für moderne Datenspeicher und wurde in der renommierten Zeitschrift Nature Communications veröffentlicht.
Ein Medikament gegen die alzheimersche Demenz zu finden, ist das Ziel zahlreicher internationaler Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. Ein Forscherteam unter der Leitung von JARA-SOFT Mitglied Prof. Dieter Willbold arbeitet ebenfalls an einem aussichtsreichen Wirkstoffkandidaten. Der Arbeitskreis der BioRegionen verlieh Willbold für diese Forschungsarbeiten den „Innovationspreis der BioRegionen in Deutschland“.
Bereits seit 2012 fördert die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) mit dem Sonderforschungsbereich (SFB) 985 „Funktionelle Mikrogele und Mikrogelsysteme“ die Erforschung bio-inspirierter Mikrogele. Sehr zur Freude des Sprechers Prof. Walter Richtering, Direktor JARA-SOFT, bewilligte die DFG die Fortführung des SFB für die dritte Förderperiode.
Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG), wird 14 neue Schwerpunktprogramme einrichten. Dazu gehört das Schwerpunktprogramm „2331 - Maschinelles Lernen in der Verfahrenstechnik. Wissen trifft auf Daten: Interpretierbarkeit, Extrapolation, Verlässlichkeit, Vertrauen“ an der RWTH Aachen unter der Leitung von Prof. Alexander Mitsos (JARA-CSD).
Der Kavli-Preis für Nanowissenschaften geht in diesem Jahr an Prof. Knut Urban vom Forschungszentrum Jülich. Der JARA-Seniorprofessor erhält die Auszeichnung zusammen mit Prof. Harald Rose (Universität Ulm), Prof. Maximilian Haider (CEOS GmbH, Heidelberg) und Prof. Ondrej Krivanek (Nion Company, Seattle/USA). Das gab die Kavli Foundation in Oslo bekannt. Der Preis würdigt die Arbeit der vier Wissenschaftler an der Entwicklung der Elektronenmikroskopie, die es heute erlaubt, Materialien mit atomarer Auflösung abzubilden und zu untersuchen.