JARA auf der RWTH Wissenschaftsnacht
Am 11. November startet nicht nur die fünfte Jahreszeit – der Karneval – sondern ab 19 Uhr auch die RWTH Wissenschaftsnacht.
Zu diesem Anlass stehen vier hochkarätige JARA-Wissenschaftler auf dem Podium des Hörsaals Fo 4 im Kármán Auditorium, um von ihrer Forschung zu berichten.
Den Anfang macht um 19.45-20.30 Uhr Prof. Dirk Uwe Sauer von JARA-ENERGY mit seinem Vortrag: „Fortschritte in der E-Mobilität: Stand der Batterietechnik und weltweite Entwicklung“. Prof. Sauer geht der Frage nach, wie sich unsere Mobilität in den nächsten Jahren verändern wird, welche Technologien die Elektromobilität verbessern und welche Maßnahmen auch in anderen Ländern ergriffen werden, um klassische Verbrennungsmotoren zu vermeiden. Fakten, Ursachen und Auswirkungen sollen hier diskutiert werden.
Von 20.45 bis 21.30 Uhr erklärt Prof. Björn Falkenburger von JARA-BRAIN unter dem Titel „Bring den Müll raus - was man gegen Nervenkrankheiten mit Protein-Ablagerungen tun kann“, welche Gehirnerkrankungen auf falsch gefaltete Eiweißmoleküle, die sich als Proteinaggregate ablagern, zurückzuführen sind. Parkinson-Krankheit, Alzheimer-Demenz und amyotrophe Lateralsklerose (ALS) zählen zu diesen Erkrankungen. Spannen ist die Frage, welche Therapien es für solche Krankheiten schon gibt und an welchen neuen Ansätzen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler forschen.
Prof. Rüdiger A. Eichel von JARA-ENERGY steht ab 21.45 Uhr auf der Bühne und berichtet über „Tatort Energiewende – der mühsame Weg von CO2 als Klimakiller zum Rohstoff für grüne Energiespeicher“. In seinem Vortrag erklärt Prof. Eichel, wie der Strom aus Sonnen- und Windkraft in Form von gasförmigen (Wasserstoff, Methan), flüssigen (Kraftstoff) oder chemischen Substanzen gespeichert werden kann. Diese sogenannte „Power-to-X“ Methode bietet neue Chancen für ein flexibles Energiesystem.
Den Abschluss bildet von 22:45 bis 23:30 Uhr der Vortrag „Graphen vom Fließband – Eine Jülich/Aachener Innovation“ der JARA-Nachwuchspreis Gewinner Luca Felix Banszerus, Stephan Engels und Michael Schmitz (JARA-FIT). Die drei jungen Wissenschaftler erzählen von einer Methode, die sie entwickelt haben, um hochwertiges Graphen herzustellen. Graphen ist nur eine Atomlage dick, dadurch sehr flexibel, aber gleichzeitig mechanisch extrem stabil. Das Material ist optisch transparent und leitet hervorragend elektrischen Strom. Die Kombination dieser Eigenschaften ist einzigartig und bietet das Potenzial technologischer Durchbrüche - beispielsweise für Touch-Screens und in der flexiblen Optoelektronik.
Der Eintritt zu den JARA-Vorträgen und zu allen weiteren Veranstaltungen im Rahmen der RWTH Wissenschaftsnacht ist kostenfrei.