Ergebnisse der Exzellenzstrategie
RWTH Aachen University mit zwei eigenen und einem Verbundcluster erfolgreich
Am Nachmittag des 27. September war es endlich so weit, die mit Spannung erwarteten Ergebnisse über die zukünftig geförderten Exzellenzcluster wurden bekannt gegeben. Damit fand das zwei Jahre währende Auswahlverfahren ein erfolgreiches Ende. Die RWTH Aachen University konnte sich mit zwei eigenen Clustern und einem Verbundcluster im Wettbewerb hervorragend positionieren.
In der gemeinsamen Pressekonferenz informierten das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), die Bremer Wissenschaftssenatorin und die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) über die Ergebnisse der Exzellenzcluster Auswahl. Von den insgesamt 88 eingereichten Vollanträgen wählte die Exzellenzkommission 57 Exzellenzcluster zur Förderung aus. Die Vergabe der Exzellenzcluster bildet die Grundlage für das Bewerbungsverfahren um die Exzellenzuniversitäten, die im Sommer 2019 ausgewählt werden. Antragsberechtigt sind 17 Universitäten mit mindestens zwei Exzellenzclustern und zwei Universitätsverbünde mit mindestens drei Exzellenzclustern.
Exzellenzcluster der RWTH Aachen mit Jülicher Beteiligung, die eine Förderzusage erhalten haben:
Fuel Science Center – Adaptive Systeme zur Umwandlung von erneuerbarer Energie und Kohlenstoffquellen (FSC)
Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen
Im neuen Exzellenzcluster werden Erkenntnisse und wissenschaftliche Methoden erarbeitet, um die motorische Verbrennung fossiler Kraftstoffe durch adaptive Produktions- und Antriebssysteme auf Basis regenerativer Energie- und alternativer Kohlenstoffquellen unter dynamischen Randbedingungen zu ersetzen.
Sprecher sind die beiden JARA-ENERGY Mitglieder Professor Stefan Pischinger, Lehrstuhl für Verbrennungskraftmaschinen, und Professor Walter Leitner, Lehrstuhl für Technische Chemie und Petrolchemie der RWTH.
Materie und Licht für Quanteninformation (ML4Q)
Universität zu Köln / Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen / Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn
Quanteninformationsverarbeitung verspricht Möglichkeiten wie physikalisch bedingte Abhörsicherheit in der Kommunikation und drastische Leistungssteigerungen im Computing, die mit klassischen Ansätzen nicht zu erreichen sind. Das Exzellenzcluster verfolgt das Ziel, neue Computer- und Netzwerkarchitekturen zu schaffen, die auf den Prinzipien der Quantenmechanik beruhen.
Sprecher ist Professor Yoichi Ando, II. Physikalisches Institut, Universität zu Köln; Sprecher für die RWTH ist der JARA-FIT Professor Hendrik Bluhm, Lehrstuhl für Experimentalphysik und II. Physikalisches Institut, JARA-Institut Quantum Information.
Außerdem konnte sich die RWTH Aachen University noch den Exzellenzcluster „Internet der Produktion“ sichern.
Exzellenzuniversitäten
Vorgesehen ist die Unterstützung von elf Exzellenzuniversitäten im Rahmen der Exzellenzstrategie. Voraussetzung für die Teilnahme an dem wettbewerblichen Verfahren ist die erfolgreiche Förderzusage für zwei Exzellenzcluster an derselben Universität. Im Falle von Universitätsverbünden erhöht sich die Anzahl auf drei, dabei muss jede am Verbund beteiligte Universität über einen oder mehrere eigene Exzellenzcluster verfügen.
Das Auswahlverfahren für die Exzellenzuniversitäten startet am 10. Dezember dieses Jahres.
Weitere Informationen:
Pressemitteilung der Deutschen Forschungsgemeinschaft DFG
Pressemitteilung der RWTH Aachen University
Pressemitteilung vom Forschungszentrum Jülich