Chancen und Herausforderungen: ENTRANCE Regionaltreffen beleuchtet Deutsch-Chinesische Zusammenarbeit
Erfolgreiches 2. Regionaltreffen des ENTRANCE Projektes an der RWTH Aachen
Das zweitägige 2. Regionaltreffen des ENTRANCE Projektes erwies sich als bedeutender Schritt in der Förderung von Kooperationen mit chinesischen Partnern. Mit einer atemberaubenden Aussicht auf den Aachener Dom und die gesamte Stadt fand die Veranstaltung im SuperC der RWTH statt und lockte mehr als 60 Teilnehmer:innen an.
Der erste Tag war geprägt von informativen Vorträgen renommierter Expert:innen. Prof. Kai-Uwe Schröder, Rektoratsbeauftragter für die Zusammenarbeit mit China der RWTH Aachen, eröffnete die Veranstaltung mit Einblicken aus der Forschung. Er betonte die Bedeutung stärkerer Partnerschaften mit chinesischen Universitäten und Forschungseinrichtungen sowie die Notwendigkeit, das Land auch für deutsche Studierende als attraktives Ziel für Auslandssemester zu positionieren.
Die Thematik des chinesischen Rechts wurde von Prof. Georg Gesk von der Universität Osnabrück beleuchtet, insbesondere in Bezug auf Datenschutz und Datensicherheit. Mareike Seeßelberg, Wirtschaftsjuristin bei Deloitte, brachte ihre Expertise im Bereich Compliance Management ein und hob ebenfalls die Bedeutung von Datensicherheit und Cybersecurity hervor.
Rebecca Arcesati von MERICS sprach über „Unwanted Technology and Knowledge transfer risks in research collaboration with Chinese partners: examples and best practices for mitigation“ und plädierte dafür, Kooperationen mit chinesischen Partnern als Einzelfallentscheidungen zu behandeln. Prof. Markus Taube von der Universität Duisburg-Essen präsentierte das chinesische Innovationssystem und unterstrich die Bedeutung der chinesischen Sprache für zukünftige Zusammenarbeit.
Der erste Tag endete mit Niels Kaffenberger vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V. (DLR PT), der aktuelle Rechtsfragen in deutsch-chinesischen Wissenschaftskooperationen erläuterte, gefolgt von einer Podiumsdiskussion mit allen Referent:innen.
Am zweiten Tag standen nach zwei interessanten Vorträgen von Ágota Révész (GFZ Potsdam) und Florian Hessel (Ruhr-Universität Bochum) zu „What remains to be said“ und dem Deutschen Chinabild drei Arbeitsgruppen zu den Themen Ethik, Recht und Strategie im Mittelpunkt. Die Teilnehmer:innen konnten in interaktiven Sessions Ideen entwickeln, worauf das ENTRANCE Projekt in Zukunft fokussieren sollte.
Das Regionaltreffen bot den Teilnehmenden, die unter anderem aus ganz NRW, aber auch aus Darmstadt, Berlin, Jena, Konstanz, Erlangen und Würzburg angereist waren, nicht nur wertvolle Einblicke und Diskussionen, sondern auch die Möglichkeit zum Austausch und Netzwerken untereinander. Das Treffen war ein weiterer wichtiger Schritt zur Förderung von Kooperationen zwischen Deutschland und China im Bereich Wissenschaft und Forschung.