Kompetenzaufbau und Wissenstransfer: ENTRANCE-Projekttreffen bringt Expert:innen zusammen
Am 05. Juli 2024 fand das dritte Regionaltreffen des ENTRANCE-Projektes im Forschungszentrum Jülich statt. Die Veranstaltung zog zahlreiche interessierte Teilnehmende aus ganz Deutschland an, darunter Vertreterinnen und Vertreter von Universitäten, Forschungseinrichtungen, Ministerien und weiteren Institutionen.
Der Tag begann mit einer herzlichen Begrüßung durch Prof. Astrid Lambrecht, Vorstandsvorsitzende des Forschungszentrums Jülich. Prof. Lambrecht hob die Wichtigkeit des Kompetenzaufbaus für bestehende und zukünftige Kooperationen mit chinesischen Partner:innen hervor. Auch der Rektor der RWTH Aachen, Prof. Ulrich Rüdiger, grüßte das Publikum und zeichnete die lange Expertise in der Zusammenarbeit mit Institutionen in China nach.
Das ENTRANCE-Projekt ist ein wichtiges Instrument, um Expertise und Kompetenzen aufzubauen. Die Oberthemen der Veranstaltung waren Forschungskooperationen mit China, Informationssicherheit im Austausch mit chinesischen Partnern und das IP-Recht (Patente).
Thematische Vielfalt für breiten Kompetenzaufbau
In einer Vielzahl von thematischen Vorträgen konnten sich die Teilnehmenden über unterschiedliche Themen rund um die Kooperation mit chinesischen Partner:innen informieren.
Der Vortrag zur Forschungslandschaft in China, Taiwan und Hongkong gab einen umfassenden Einblick in die wissenschaftlichen Gegebenheiten dieser Regionen und betonte die Chancen und Herausforderungen internationaler Kooperationen.
Zum Abschluss der Vortragsreihe wurde das Informationsmanagement im Forschungszentrum Jülich vorgestellt, das als Modell für andere Institutionen dienen kann.
Schwerpunkt der weiteren Vorträge am Vormittag lag auf der Energieforschung. Für den Bereich der Klimaforschung und Photovoltaik wurde die Bedeutung gemeinsamer Projekte zur Bekämpfung des Klimawandels hervorgehoben. Auch der Bereich Agrosphärenforschung und damit die Zusammenarbeit in der landwirtschaftlichen Forschung, insbesondere im Hinblick auf nachhaltige Anbaumethoden und den Einsatz neuer Technologien, wurde thematisiert.
Besonderes Augenmerk der Nachmittagssessions lag auch auf der Informationssicherheit. Hier wurden die Herausforderungen und Lösungen im Kontext internationaler Kooperationen behandelt. Ergänzend dazu erläuterte ein weiterer Vortrag die rechtlichen Rahmenbedingungen und die Bedeutung von Vertraulichkeitsvereinbarungen (NDAs) in der internationalen Zusammenarbeit. Die Prinzipien internationaler wissenschaftlicher Zusammenarbeit wurden in einem gesonderten Vortrag diskutiert, wobei grundlegende Prinzipien und Best Practices für erfolgreiche Kooperationen im Vordergrund standen.
Ein Überblick über das chinesische Patentsystem und praktische Tipps zum Schutz geistigen Eigentums in internationalen Kooperationen wurden im Vortrag zum Thema Intellectual Property (Patentrecht und Patentsystem in China) gegeben.
Podiumsdiskussion und Networking
Die Veranstaltung wurde durch eine lebhafte Podiumsdiskussion abgerundet, bei der die Teilnehmenden die Referent:innen auch kritische Fragen und Anmerkungen entgegennahmen und beantworteten. Ein besonderes Highlight war der „Walk & Talk“, bei dem die Teilnehmenden das Forschungszentrum Jülich und die Demonstratoren des Living Lab Energy Campus (LLEC) besichtigen konnten. Dieser Spaziergang bot eine ideale Gelegenheit, neue Kontakte zu knüpfen und bestehende Beziehungen zu vertiefen.
Das dritte Regionaltreffen des ENTRANCE-Projektes war ein voller Erfolg und hielt wertvolle Einblicke und Vernetzungsmöglichkeiten für alle Beteiligten bereit. Die Veranstaltung zeigte einmal mehr die Bedeutung des Kompetenzaufbaus für Kooperationen mit chinesischen Partnern und den Nutzen des gegenseitigen Austauschs für die wissenschaftliche Gemeinschaft.