Mechanobiologie epithelialer 3D-Gewebekonstrukte (MEƎT)
Graduiertenkolleg bewilligt
Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) hat zwei Anträge der RWTH Aachen bewilligt. Die Hochschule kann jetzt das Graduiertenkolleg „Mechanobiologie epithelialer 3D-Gewebekonstrukte“ einrichten und das Graduiertenkolleg „Quantenmechanische Vielteilchenmethoden in der kondensierten Materie“ fortführen.
Ziel eines Graduiertenkollegs ist die Ausbildung besonders qualifizierter Doktorandinnen und Doktoranden. Die RWTH erhält in den nächsten viereinhalb Jahren insgesamt rund acht Millionen Euro.
Mechanobiologie epithelialer 3D-Gewebekonstrukte (MEƎT)
Im Mittelpunkt des Graduiertenkollegs „Mechanobiologie epithelialer 3D-Gewebekonstrukte (MEƎT)“ stehen Mechanobiologie und Tissue Engineering. Ziel ist die Steuerung von Prozessen, um pathologische Veränderungen von Geweben zu verhindern und funktionellen Gewebeersatz herzustellen. So sollen Biomaterial-basierte 3D-Zellkultursysteme mit räumlich und zeitlich kontrollierbaren mechanischen Eigenschaften aufgebaut werden. Der Forschungsschwerpunkt liegt auf epithelialen Zellverbänden, die sich an mechanophysikalischen Grenzen befinden und erheblichen mechanischen Kräften ausgesetzt sind.
Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Zellbiologie, Biophysik und Bioengineering müssen hier zusammenarbeiten. MEƎT nutzt die interdisziplinäre Forschungskultur der beiden JARA-Partner RWTH Aachen und Forschungszentrum Jülich, sowie die der Universität Erlangen und der Cornell University, um Ingenieure und Lebenswissenschaftler aus elf Fachdisziplinen auf diesem Forschungsfeld zusammenzubringen.
Mit 4,4 Millionen Euro fördert die DFG die Ausbildung von 13 Doktorandinnen und Doktoranden. Die Arbeiten werden von neun RWTH-Professorinnen und Professoren, einem Professor des Forschungszentrum Jülich und einer Professorin der Universität Erlangen unter Mitwirkung von zehn erfahrenen Nachwuchswissenschaftlern betreut. Die Leitung des Graduiertenkollegs werden Prof. Rudolf Leube (Sprecher) von der RWTH und Prof. Rudolf Merkel (Mitglied in JARA-SOFT und Vizesprecher des Graduiertenkollegs) vom Forschungszentrum Jülich übernehmen.
Weitere Informationen erhalten Sie bei
Univ.-Prof. Dr. med. Rudolf E. Leube
Institut für Molekulare und Zelluläre Anatomie
Telefon: 0241 80 89107
E-Mail: rleube@ukaachen.de