Neue Perspektiven in der Quantenforschung: Der Physik-Nobelpreis 2025
Der diesjährige Nobelpreis für Physik ehrt drei Pioniere der Quantenwissenschaft: John Clarke, Michel H. Devoret und John M. Martinis. Die drei Wissenschaftler erhalten die Auszeichnung für ihre bahnbrechenden Arbeiten zu makroskopischen Quanteneffekten. Ihre Forschung zeigt: Die seltsamen Gesetze der Quantenmechanik gelten nicht nur im Mikrokosmos, sondern auch für größere physikalische Systeme.
Was das für die Zukunft der Quantencomputer bedeutet, darüber spricht JARA-FIT Wissenschaftler Prof. Hendrik Bluhm, Leiter der Quantum Technology Group an der RWTH Aachen und Sprecher des Exzellenzclusters Matter and Light for Quantum Computing (ML4Q). Seine Einblicke zeigen, wie diese Entdeckungen die Grundlage für neuartige Quantenchips und leistungsfähige Rechensysteme von morgen bilden.
Das Interview steht auf der Website der RWTH Aachen zur Verfügung: https://www.rwth-aachen.de/go/id/bqcbym#aaaaaaaaabqccbo
Fakten zum Physik-Nobelpreis
| Fakt | Detail |
| Erste Auszeichnung | 1901 an Wilhelm Conrad Röntgen (Deutschland) für die Entdeckung der Röntgenstrahlen. |
| Jüngester Preisträger | William Lawrence Bragg war 1915 mit nur 25 Jahren der Jüngste. |
| Ältester Preisträger | Arthur Ashkin war 2018 bei der Auszeichnung 96 Jahre alt. |
| Mehrfachgewinner | John Bardeen erhielt den Preis als einziger zweimal (1956 und 1972). |
| Geringster Frauenanteil | Der Physik-Nobelpreis hat mit nur 5 Preisträgerinnen unter 226 Laureaten den geringsten Frauenanteil aller Nobelpreise. |
| Ehepaar | Marie und Pierre Curie erhielten den Preis 1903 zusammen (Marie Curie erhielt 1911 zusätzlich den Chemie-Nobelpreis). |
| Geteilte Ehre | Der Preis wurde bisher 47-mal an einen einzelnen Forscher vergeben, am häufigsten jedoch auf zwei oder drei Personen aufgeteilt. |