Neuromorphe Hardware als Schlüssel für Künstliche Intelligenz
Der Zukunftscluster NeuroSys der RWTH geht in die zweite Phase.
Neuronen und Synapsen – diesen beiden Grundbausteinen des Gehirns sind sogenannte neuromorphe Systeme nachempfunden. Um die geht es beim Cluster4Future NeuroSys (Neuromorphe Hardware für autonome Systeme der Künstlichen Intelligenz), dessen zweite Phase mit Beginn dieses Jahres gestartet ist. Die Initiative Clusters4Future ist Teil der Hightech-Strategie 2025 der deutschen Bundesregierung und wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert.
Neuromorphe Hardware bildet eine sowohl leistungsstarke als auch ressourcenschonende Basis für energieintensive Rechenoperationen der Künstliche Intelligenz. Der Zukunftscluster will durch den Transfer der exzellenten Grundlagenforschung aus der RWTH Aachen und dem Forschungszentrum Jülich hin zu neuromorphen Bauelementen und Algorithmen eine Technologiebasis entwickeln, die hier Ihre Anwendung findet. Koordinator des Zukunftsclusters ist Professor Max Lemme, Leiter des Lehrstuhls für Elektronische Bauelemente der RWTH Aachen und Geschäftsführer der AMO GmbH.
Die Erforschung lernfähiger und energieeffizienter neuromorpher KI-Chips wird eine intelligente und ressourcenschonende Vor-Ort-Datenverarbeitung erlauben und damit eine wesentliche Voraussetzung für zukünftige Arbeitsweisen, Smart-City-Konzepte sowie das Internet of Things schaffen. Gleichzeitig werden entscheidende Beiträge vom Autonomen Fahren über Lernende Systemen bis hin zu Personalisierter Medizin geliefert. Die zweite Phase ist für drei Jahre geplant.
Bei der Kick-off-Veranstaltung Ende Januar tauschten sich die mehr als 90 Teilnehmenden im Super C der RWTH Aachen über ihre Ideen und Technologien zur Entwicklung der neuromorphen Hardware aus.
Akteure im NeuroSys-Cluster sind: RWTH Aachen University, Forschungszentrum Jülich, AMO GmbH, die Unternehmen und Start-ups AGIT mbH, AixACCT Systems GmbH, AiXscale Photonics UG, AIXTRON SE, AMOtronics UG, AppTek GmbH, Black Semiconductor GmbH, EdgeWave GmbH, ELMOS Semiconductor SE, Gremse-IT GmbH, IHK Aachen, Ignite AI GmbH , Infratec GmbH, Mercedes-Benz AG, RAITH GmbH, RWTH Innovation GmbH, Siemens AG, STAR Healthcare Management und Trumpf Photonics Components GmbH, sowie der Beirat bestehend aus: Prof. Klaus Mainzer (TU München/Uni Tübingen), Prof. Thomas Mikolajick (NamLab GmbH/TU Dresden), Prof. Gerhard Kahmen (IHP), AGIT mbH, BMW AG, Robert Bosch GmbH, Elmos Semiconductor SE, Ford-Werke GmbH, GlobalFoundries Inc., Head Acoustics GmbH, Infineon Technologies AG, KI.NRW (Fraunhofer IAIS), Mercedes-Benz AG, NXP Semiconductors, Utimaco Management GmbH, Siegert Wafer GmbH, SiPearl GmbH, Siemens AG, Stadt Aachen, Vishay Intertechnology Inc., Zeiss Group, Zukunftsagentur Rheinisches Revier.
Eine Pressemitteilung der RWTH Aachen. Weitere Informationen aus der Website der RWTH Aachen: https://www.rwth-aachen.de/go/id/blqclc?#aaaaaaaaablqcmt