Erster experimenteller Nachweis von Anti-Skyrmionen

Winzige magnetische Wirbelstrukturen in Materialien, genannt Skyrmionen, sind vor gut 10 Jahren erstmals experimentell nachgewiesen worden. Sie bilden heute eine Grundlage für innovative Konzepte für eine Informationsverarbeitung mit höherer Leistung und weniger Energieverbrauch. Außerdem beeinflussen Skyrmionen die elektronischen und thermodynamischen Eigenschaften eines Materials. Wegen ihrer Relevanz sowohl für die angewandte Forschung als auch für die Grundlagenforschung und sind die Skyrmionen Gegenstand zahlreicher Untersuchungen weltweit und auch am Forschungszentrum Jülich. Jülicher Wissenschaftler wiesen nun, gemeinsam mit Kollegen an der RWTH Aachen und der schwedischen Universität von Uppsala, erstmals Anti-Skyrmionen experimentell nach.
An den Untersuchungen waren die beiden JARA-FIT Wissenschaftler Prof. Stefan Blügel und Prof. Rafal Dunin-Borkowski maßgeblich beteiligt. Die Ergebnisse wurden in der Fachzeitschrift nature physics veröffentlicht. Der Jülicher theoretische Physiker Dr. Nikolai Kiselev, Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Peter Grünberg Institut und vom Institute for Advanced Simulations, gehört zum Team dem der Nachweis gelang, in einem Interview erläutert er die Bedeutung der Erkenntnisse.
Interview auf der Website des Forschungszentrums Jülich: https://www.fz-juelich.de/de/aktuelles/news/fachmeldungen/2022/erster-experimenteller-nachweis-von-anti-skyrmionen-1