Das Klima besser verstehen und vorhersagen
Dass sich das Klima der Erde in einem Wandel befindet, dürfte mittlerweile jedem bewusst sein. Denn mit dem Klimawandel ändern sich grundlegende Wetterbedingungen, die zum Beispiel Auswirkungen auf Ernten haben und somit auch auf die Nahrungsversorgung. Zudem nehmen Wetterkapriolen an Häufigkeit zu. Wichtig für Politik und Wissenschaft ist es daher Gegenmaßnahmen zu identifizieren und zu ergreifen, um den eingeschlagenen Klimatrend zu mindern beziehungsweise zu stoppen.
Aus diesem Grund hat das Deutsche Klima-Konsortium (DKK) am 10. Juni ein Positionspapier unter dem Titel „Perspektiven für die Klimaforschung 2015 bis 2025“ erarbeitet.
An dem Papier arbeiteten 80 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, unter ihnen auch Prof. Martin Riese, Leiter des Instituts für Energie- und Klimaforschung, Bereich Stratosphäre (IEK 7) und Prof. Andreas Wahner, Direktor des Instituts für Energie- und Klimaforschung, Bereich Troposphäre (IEK 8) am Forschungszentrum Jülich. Beide Wissenschaftler sind Mitglieder der Sektionen JARA-ENERGY und JARA-HPC.
Das Positionspapier macht deutlich, welche Richtung die Klimaforschung in den nächsten Jahren nehmen soll. So ist die Zusammenarbeit mit Sozialwissenschaftlern und Vertretern aus Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft ein wichtiger Punkt, um die Wünsche und Ansprüche der Gesellschaft herauszufinden. Auf diese Weise kann die Forschung zielgerichtet Themen bearbeiten, die das Wohl der Allgemeinheit tangieren. Hierzu gehören aber schon jetzt die Verbesserung und der Ausbau der Wettervorhersage. Neben der Fehlerbehebung der klassischen Wettervorhersage ist die langfristige Vorhersage des Wetters und des Klimas ein zentraler Schwerpunkt. Die Berechnung des Klimas über viele Jahre hinweg hat den Vorteil, dass nicht nur bessere Vorbereitungen in Hinsicht auf Wetterextreme getroffen werden können, sondern auch die Versorgung mit Nahrung und Energie besser geplant werden können.
Zum Erreichen dieses Ziels tragen nicht nur Wissenschaftler aus den Naturwissenschaften, der Energie- und Klimaforschung bei, sondern vor allem auch die Experten, die Berechnung und Simulation der Wetterbedingungen auf Höchstleistungsrechnern realisieren. Weitere Informationen zu diesem Thema stehen auf der Website des Forschungszentrums Jülich zur Verfügung.