37. Umbrella-Symposium: Künstliche Intelligenz und junge Wissenschaft für die Energieversorgung von morgen
Das 37. Umbrella-Symposium, das Ende September am Forschungszentrum Jülich stattfand, widmete sich der Weiterentwicklung von Energiematerialien durch moderne Analytik und Künstliche Intelligenz (KI). Ziel ist es, innovative Lösungen für die Energieversorgung von morgen zu schaffen. Der Austausch zwischen internationalen Forscher:innen zeigte, wie Wissenschaft zur Bewältigung globaler Herausforderungen beitragen kann.
KI eröffnet völlig neue Möglichkeiten, um den Übergang zu nachhaltigen Energiesystemen zu beschleunigen. Durch die Analyse großer Datenmengen und die Simulation komplexer Prozesse ermöglicht KI eine gezielte Materialforschung, beschleunigt die Entwicklung effizienter Energiespeicher und optimiert die Integration erneuerbarer Energien in bestehende Netze.
Alle Bilder: © Forschungszentrum Jülich
Herausragende Forschungsleistungen prämiert – Verleihung der Umbrella-Awards
Das Ziel, die Energieversorgung der Zukunft mitzugestalten, verfolgen auch die diesjährigen Umbrella-Preisträger, die im Rahmen des Symposiums ihre Forschung präsentieren durften.
Razi Epsztein vom Technion - Israel Institute of Technology wurde für seine Arbeit "Targeting solute-specific selectivity in membrane separation" mit dem Award ausgezeichnet. Epszteins Hauptforschungsinteresse gilt membranbasierten Verfahren für die Wasser- und Abwasseraufbereitung. Ein besonderes Augenmerk legt der junge Wissenschaftler dabei auf die Entwicklung ionenselektiver Membranen.
Awardee der RWTH Aachen University ist in diesem Jahr Weihan Li. Der Ingenieur wird für seine Arbeit "Battery Analysis with Artificial Intelligence" mit der Auszeichnung der Umbrella-Kooperation bedacht. Wissenschaftlich setzt sich Li mit der Integration von künstlicher Intelligenz und Physik in der Batterieforschung auseinander. Sein Interessensgebiet erstreckt sich von der Material- bis zur Systemebene.
Dritter Preisträger des Umbrella-Awards ist Davis Thomas Daniel vom Forschungszentrum Jülich. Der junge Chemiker wurde für seinen Beitrag "Enabling sustainable batteries: Insights from magnetic resonance spectroscopy and machine learning-driven simulations" ausgezeichnet. Seine Forschungsinteressen konzentrieren sich auf die Charakterisierung von Struktur-Funktions-Korrelationen und die mechanistische Untersuchung von Energiematerialien durch eine Kombination aus experimentellen und rechnerischen Ansätzen.
Die Arbeiten der diesjährigen Umbrella Preisträger verdeutlichen, wie junge Wissenschaftler:innen einen entscheidenden Beitrag zur Entwicklung der Energieversorgung von morgen leisten. Mit innovativen Ansätzen zeigen sie, wie die Forschung den Weg zu nachhaltigen Energiesystemen ebnen kann.
Das Umbrella Symposium
Die 1983 gegründete Umbrella Kooperation fördert die Zusammenarbeit zwischen der RWTH Aachen, dem Forschungszentrum Jülich und dem Technion – Israel Institute of Technology. Ziel dieser Partnerschaft ist es, exzellente Forschungs- und Technologiekooperationen zum gegenseitigen Nutzen der beteiligten Institutionen voranzutreiben. Das jährlich wechselnde Umbrella Symposium wurde dieses Jahr zum zwölften Mal seit seiner Gründung am Forschungszentrum Jülich ausgerichtet.
Pressemitteilung des Forschungszentrums Jülich: https://www.fz-juelich.de/de/aktuelles/news/meldungen/2024/umbrella-award-fuer-davis-thomas-daniel
Pressemitteilung der Profilbereiche der RWTH Aachen: https://www.rwth-aachen.de/go/id/bjxwdt?#aaaaaaaaabjxwfn
Pressemitteilung des Technion – Israel Institute of Technology:
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