Neues aus der Batterieforschung – Silizium-Luft-Batterien
Um Energie zu speichern, braucht es eine Batterie oder einen Akku. Heutzutage sind hierfür Lithium-Ionen-Akkus die beste Wahl. Doch die aktuelle Energiespeichertechnologie weist noch deutliches Optimierungspotenzial auf. Vor allem Silizium-Luft-Batterien gelten als vielversprechende Alternative zu herkömmlichen Speichermedien, da sie preiswerter, umweltfreundlicher und unempfindlicher gegenüber äußeren Einwirkungen sind. Die relativ kurze Laufzeit dieses Batterietyps hat einen Einsatz bisher jedoch verhindert.
Viele Wissenschaftler haben sich bereits mit der Frage auseinandergesetzt, worin die kurze Laufzeit von Silizium-Luft-Batterien begründet ist. Von den möglichen Schwachstellen untersuchten Wissenschaftler des Instituts für Energie- und Klimaforschung, Grundlagen der Elektrochemie (IEK-9) des Forschungszentrums Jülich, den Verbrauch des Elektrolyten. Sie entwickelten ein Pumpsystem, mit dem die Elektrolytflüssigkeit nachgefüllt werden kann. Auf diese Weise erreichten die Forscher eine verlängerte Laufzeit von etwa 1100 Stunden, was fast 46 Tagen entspricht.
Im nächsten Schritt möchten die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des IEK-9, das durch JARA-ENERGY Mitglied Prof. Rüdiger-A. Eichel geleitet wird, einen Weg finden, wie die Silizium-Luft-Batterie auch ohne Nachfüllen von Elektrolytflüssigkeit länger läuft.
Weitere Informationen stehen auf der Website des Forschungszentrums Jülich zur Verfügung.
Pressekontakt:
Dr. Regine Panknin
Unternehmenskommunikation
r.panknin@fz-juelich.de