Zwei Projekte im Ideenwettbewerb „Reallabore der Energiewende“ erfolgreich
Gleich mit zwei Projekten konnte sich der Lehrstuhl für Gebäude- und Raumklimatechnik, unter der Leitung von JARA-ENERGY Mitglied Prof. Dirk Müller, gemeinsam mit den Projekt-Partnern im Ideenwettbewerb „Reallabore der Energiewende“ erfolgreich durchsetzen. Insgesamt 90 Konsortien hatten sich für den Wettbewerb des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) beworben, zwanzig der eingereichten Projektanträge erhielten nun den Zuschlag.
Das erste der mit der RWTH Aachen bewilligten Projekte trägt den Titel „SmartQuart – Smarte Energiequartiere“. Ziel ist es, die Energieversorgung klimaneutral zu gestalten. Dazu soll die Stromversorgung innerhalb eines Quartiers und im Zusammenspiel mit anderen Quartieren untersucht werden. Die Sektoren Energie, Wärme und Mobilität sollen mit bereits heute vorhandenen technischen Lösungen verknüpft und aufeinander abgestimmt werden. Drei Modellquartiere, in Essen, Bedburg und Kaisersesch, bilden zusammen das Reallabor, in dem die Bewohner, Versorger und lokalen Technologieunternehmen, die Lösungen erproben.
Hinter dem Titel „TransUrbanNRW“ verbirgt sich das zweite bewilligte Reallabor. An fünf Standorten in Nordrhein-Westfalen wird die Wärmeversorgung transformiert. Ziel ist ein Wärmenetz der fünften Generation. Ein solches Wärmenetz bezieht vor allem erneuerbare Energien und Abwärme, aber auch sogenannte Prosumenten mit ein. Prosumenten sind zum Beispiel Hausbesitzer, die den Überschuss an, durch Photovoltaikanlagen und Co., selbstproduziertem Strom in das Stromnetz einspeisen. Das Projekt ist vor allem mit Blick auf den bevorstehenden Kohleausstieg interessant und erstreckt sich neben der Wärmeversorgung auch auf die Bereitstellung von Kälte, Strom und Mobilität.
Weitere Informationen zu den Projekten stehen auf der Website des Lehrstuhls für Gebäude- und Raumklimatechnik der RWTH Aachen zu Verfügung.