Öffentlichen Nahverkehr elektrifizieren
Institut Lehrstuhl und Institut für Stromrichtertechnik und Elektrische Antriebe (ISEA) an Verbundprojekt beteiligt
Batterien finden auf dem mobilen Sektor immer breitere Anwendung. Neben PKWs sollen nun vor allem auch die Busse des öffentlichen Nahverkehrs elektrisch fahren. Zwar fahren in vielen Städten des Landes Nordrhein-Westfalen bereits Elektrobusse, die vollständige Ablösung der Busse mit herkömmlichem Antrieb stellt die Planer jedoch vor einige Herausforderungen. Das neue Projekt „Strategie E“ soll diese Herausforderungen nun lösen.
Unter dem Titel „Strategie E“ entwickelt ein Team von Wissenschaftlern aus verschiedenen Einrichtungen und Universitäten Nordrhein-Westfalens eine Planungssoftware für Elektrobusse. Die Software soll dabei helfen das Zusammenspiel der Busse, Infrastrukturen und die lokalen Rahmenbedingungen aufeinander abzustimmen.
Elektrobusse stellen einen anderen Planungsaufwand dar. Durch ihre geringere Reichweite und die Ladezeiten sind sie weniger flexibel als ihre dieselbetriebenen Vorgänger. Um das Verkehrsnetz dennoch kosteneffizient und zuverlässig zu gestalten, ist eine genaue Abstimmung nötig. „Strategie E“ soll diese Abstimmung leisten. Das Projekt hat eine Laufzeit von drei Jahren und wird von der Europäischen Union und dem Land Nordrhein-Westfalen mit 500.000 Euro gefördert. Als assoziierter Partner ist der Lehrstuhl und Institut für Stromrichtertechnik und Elektrische Antriebe (ISEA) der RWTH beteiligt. Direktor des ISEA ist JARA-ENERGY Mitglied Prof. Rik W. De Doncker.
Weitere Informationen auf der Website der RWTH Aachen.