CO2 Gehalt in der Atmosphäre steigt – Studien zu Auswirkungen von Extremwetter
Der Sommer 2018 war in vielerlei Hinsicht extrem. Eine sehr lange Hitzeperiode, die in vielen Regionen Europas Rekorde gebrochen hat, löste eine nie zuvor da gewesene Trockenheit aus. Forscher des Forschungszentrums Jülich haben gemeinsam mit Kollegen weiterer Einrichtungen die Daten des Sommers 2018 von 56 verschiedenen Messpunkten in ganz Europa ausgewertet. Besonderes Augenmerk lag bei den Studien auf den Auswirkungen auf Natur und landwirtschaftliche Flächen.
Verschiedene Studien sind der Untersuchung der Auswirkungen extremer Wetterbedingungen auf die Natur und Landwirtschaft gewidmet. Die Kenntnis der Auswirkungen von heißen und trockenen Sommern, wie etwa der des Jahres 2018, auf Pflanzen und die Ernte, ist wichtig für die Einschätzung und Ergreifung zukünftiger Maßnahmen.
Klar ist, dass es durch den Klimawandel häufiger zu besonders heißen Sommermonaten in Folge kommen wird. Die Auswertungen der Daten des Sommers 2018 zeigten unteranderem, dass der fehlende Niederschlag und damit die fehlende Verdunstung Einfluss auf die Hitze und die Pflanzen hatten. So konnten Pflanzen nicht die gewöhnliche Menge an CO2 aufnehmen. Dadurch nahm der Kohlenstoffdioxidgehalt in der Atmosphäre zu.
Die Ergebnisse der Untersuchungen, an denen auch JARA-ENERGY Mitglied Prof. Harry Vereecken beteiligt war, sind in der Fachzeitschrift Philosophical Transactions B veröffentlicht.
Weiterführende Erkenntnisse erhoffen sich die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler von den Projekten MOSES und Cosmic Sense. In den Projekten steht beispielsweise die Analyse der Bodenfeuchtigkeit im Fokus.
Originalveröffentlichung in Philosophical Transactions B
Weitere Informationen stehen auf der Website des Forschungszentrums Jülich zur Verfügung.