Auswirkungen des Energiebedarfs in Südostasien
Nicht nur die Bevölkerung, auch die Wirtschaft Südostasiens wächst rasant. Diese Entwicklungen haben zur Folge, dass auch der Energiebedarf steigt. Da bei der Energiegewinnung hauptsächlich auf herkömmliche fossile Verfahren gesetzt wird, nimmt die regionale Luftverschmutzung rasch zu. Diese Emissionen und Verunreinigungen haben Auswirkungen auf das regionale und globale Klima. Der asiatische Sommermonsun (ASM) hat einen großen Einfluss auf die räumliche Umverteilung klimarelevanter Spurengase und Aerosole, da in diesem Zirkulationssystem Emissionen von der Grenzschicht in die untere Stratosphäre transportiert werden.
Unter der Leitung von JARA-ENERGY Mitglied Prof. Martin Riese untersucht das Institut für Energie- und Klimaforschung, Stratosphäre, am Forschungszentrum Jülich, in Zusammenarbeit mit dem Institute of Atmospheric Physics (IAP) in Peking und der Bergischen Universität Wuppertal sowohl Emissionsquellen als auch Transportwege im Bereich des Monsuns (u.a. CO2, CO, SO2, Wasserdampf, Aerosol). Der Fokus liegt dabei auf CO2-Messungen des Chinesischen Satelliten TanSat (Ende 2016 gestartet). Diese werden durch Kombination mit Flugzeugmessungen der Bergischen Universität Wuppertal (Nepal, 2017; siehe Abbildung des Forschungsflugzeugs und Anflug auf Kathmandu) und Atmosphärensimulationen des Forschungszentrums Jülich analysiert und interpretiert.