Neues Bildgebungsverfahren macht Strukturen im Hirn noch sichtbarer
Ein neues Bildgebungsverfahren macht es möglich, Strukturinformationen über das Hirngewebe zu gewinnen, die bislang nur schwer zugänglich waren. Mit dem sogenannten „Diattenuation Imaging“ (DI) lassen sich unter anderem Hirnareale mit vielen dünnen Nervenfasern von Regionen mit wenigen dicken Nervenfasern unterscheiden. Bis jetzt war diese Differenzierung mit anderen Bildgebungsverfahren nicht ohne Weiteres möglich.
Das Verfahren könnte künftig zur Erforschung neurodegenerativer Erkrankungen wie Multiple Sklerose und Multisystematrophie (MSA) eingesetzt werden. Darüber hinaus hilft die Technik, bei der Rekonstruktion komplexer zusammenhängender Regionen des Gehirns und bei der Identifizierung von Gewebetypen und pathologischen Veränderungen.
Maßgeblich an den Untersuchungen beteiligt sind JARA-BRAIN Wissenschaftlerin Prof. Katrin Amunts, Prof. Kristel Michielsen (JARA-CSD) und Dr. Miriam Menzel (JARA Best Master 2015). Veröffentlicht wurden die Ergebnisse jüngst in „nature“.
Weitere Informationen auf der Website des Forschungszentrums Jülich.