Prof. Dr. Katrin Amunts vom „Technology Review“ ausgezeichnet

Die Jülicher Neurowissenschaftlerin Prof. Katrin Amunts zählt zu den weltweit wichtigsten Akteuren auf dem Gebiet des "Brain Mapping" (Foto: Forschungszentrum Jülich).
"Brain Mapping" zählt laut dem Wissenschaftsmagazin "Technology Review" zu einer der zehn einflussreichsten Technologien des Jahres 2014. Die Jülicher Neurowissenschaftlerin Prof. Katrin Amunts gehört zu den weltweit wichtigsten Akteuren auf diesem Gebiet. Daher kürte das Wissenschaftsmagazin in der kürzlich veröffentlichten Liste der "10 Breakthrough Technologies 2014" die JARA-BRAIN Wissenschaftlerin als "key player". Seit 2001 wählen die Redakteure der Zeitschrift jährlich zehn Technologien, die ihrer Überzeugung nach das Potenzial haben, die Welt zu verändern und zukünftige Entwicklungen in höchstem Maße beeinflussen werden.
Prof. Katrin Amunts arbeitet gemeinsam mit ihrem Team, ihrem langjährigen Kollegen Karl Zilles und anderen Wissenschaftlern aus verschiedenen Disziplinen an einem hoch aufgelösten 3D-Modell des menschlichen Gehirns. Ziel ihrer Arbeit ist ein dreidimensionaler Hirnatlas, der es ermöglicht, die komplizierte Struktur und die Funktionen des Gehirns mitsamt der bestehenden individuellen Unterschiede auf mikroskopischer Ebene darzustellen und zu verstehen.
Forschungsergebnisse fließen in das Human Brain Project ein
Das aus vielen Tausenden Hirnschnitten am Computer rekonstruierte Modell dient unter anderem als Grundlage für neurowissenschaftliche Untersuchungen mit bildgebenden Verfahren wie der Magnetresonanztomografie. Die Ergebnisse fließen darüber hinaus in das "Human Brain Project" ein. Das europäische Großprojekt hat zum Ziel, die Prozesse, die sich im menschlichen Gehirn abspielen, am Computer nachzubilden. Dies soll dazu beitragen, die menschliche Schaltzentrale und Krankheiten wie Demenz, Depression, Sucht und Parkinson besser zu verstehen.
MIT Technology Review: 10 Breakthrough Technologies 2014 – Brain Mapping