Weniger Bugs, mehr Bytes
JARA-CSD Experte Katoen auf dem Weg zur Prototypenrealisierung
Die Bewegung eines Roboters von A nach B ist keineswegs selbstverständlich. Je größer die Distanz und je dynamischer das Umfeld, desto eingeschränkter ist seine Wahrnehmung und desto höher ist die Wahrscheinlichkeit einer Kollision. In einer zunehmend automatisierten Welt stellt dies ein Problem dar.
JARA-CSD Mitglied Prof. Joost-Pieter Katoen strebt danach, diese Wahrscheinlichkeit über die Verringerung von Fehlern in der Programmierung so gering wie möglich zu halten. Genau diese Fehler in der Programmierung sind sein Fachgebiet und das mit Erfolg. Gemeinsam mit seinem Team identifiziert er diese Fehler.
Seit 2005 ist Katoen Inhaber des Lehrstuhls für Informatik 2 (Softwaremodellierung und Verifikation), der sich im Wesentlichen mit der Fehlerbehebung in Software beschäftigt. Genauer gesagt untersucht Katoens Lehrstuhl sogenannte probabilistische Programme, also Programme, die gelegentlich zufällige Entscheidungen treffen, um komplexe Abläufe zu steuern.
Der Forschungsantrag von Prof. Joost-Pieter Katoen mit dem Titel "A Deductive Verifier for Probabilistic Programs (VeriProb)" wird nun durch den Europäischen Forschungsrat (ERC) mit einem Proof-of-Concept-Grant unterstützt. Dieser Grant baut auf seinem im Jahr 2018 erhaltenen ERC Advanced Grant mit dem Titel "FRAPPANT Formal Reasoning about Probabilistic Programs: Breaking new ground for Automation" auf, der noch bis November 2024 läuft.
Die erneute Förderung zielt darauf ab, die gewonnenen Erkenntnisse aus dem Advanced Grant sowie das entwickelte Werkzeug namens "Caesar", mit dem probabilistische-Systeme verbessert werden können, in einen Prototypen umzuwandeln. Dieser Prototyp soll im nächsten Schritt der Industrie zugänglich gemacht werden.
Weiter Informationen stehen auf der Website der RWTH Aachen zur Verfügung: https://www.rwth-aachen.de/go/id/bfqqei?#aaaaaaaaabfqqgs